Nahrungsergänzungsmittel – was ist das?

Vitaminpillen

Nahrungsergänzungsmittel, auch als Supplements bekannt, erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und werden dementsprechend mehr und mehr beworben. Magnesiumtabletten, Fischöl und Kapseln aus konzentrierten pflanzlichen Wirkstoffen sind nur einige Beispiele für den stetig wachsenden Markt. Was Nahrungsergänzung darf und wer wann davon profitiert, klären wir in diesem Beitrag.

Was ist ein Nahrungsergänzungsmittel, und wie darf es beworben werden?

Was ein Nahrungsergänzungsmittel (NEM) ist, beschreibt der Name. Es ist ein Produkt, das die eigene Ernährung ergänzend unterstützen soll. In der Regel werden diese Produkte als Kapseln oder Tabletten verkauft und beinhalten konzentriert Vitamine und Mineralstoffe. Nach §1 der Nahrungsergänzungsmittelverordnung (NemV.) sind Nahrungsergänzungsmittel Lebensmittel. Sie unterliegen keiner Zulassungs-, sondern „nur“ einer Registrierungspflicht. Somit sind sie ausdrücklich von Arzneimitteln abzugrenzen. Die Hersteller dürfen nicht versprechen, dass die angebotenen Produkte Krankheiten heilen, lindern oder diese verhüten.

Wann sind Nahrungsergänzungsmittel notwendig?

Laut der nordrhein-westfälischen Verbraucherzentrale sind Nahrungsergänzungsmittel für Personen, die sich gesund, ausgewogen und abwechslungsreich ernähren, in der Regel überflüssig. In einigen Fällen können sie aber durchaus helfen:

  • Menschen mit einem erhöhten Nährstoffbedarf profitieren von Supplements. Bei Sportlern, die ihre Ernährung nicht der körperlichen Belastung anpassen, kann es zu einer Unterversorgung mit essenziellen Nährstoffen kommen.
  • Unausgewogene, ungesunde oder einseitige Essgewohnheiten können zu Mangelerscheinungen führen.

Wann und in welcher Form eine ergänzende Nährstoffzufuhr sinnvoll sein kann, hängt also von individuellen Lebensumständen, Ernährungsgewohnheiten und Bedürfnissen ab.

NEM als Sonnenschutz

Einen sicheren Sonnenschutz können NEM nicht bieten. Jedoch gibt es einige Wirkstoffe, die der Haut helfen sich auf einen Tag am Strand vorzubereiten. Durch Sonnenlicht und andere Umwelteinflüsse entstehen Sauerstoffradikale in der Haut. Diese können in zu hoher Konzentration schädlich sein.
Betacarotin, Lycopin, Vitamin C und E sind die Mikronährstoffe, die oft mit dem Thema „Sonnenschutz“ verbunden werden. Betacarotin und Lycopin zählen zu den Carotinoiden. Diese wirken ebenso wie die Vitamine C und E antioxidativ. Damit können sie der durch UV-Strahlung ausgelösten Radikalbildung entgegenwirken. Mehr zum Thema Sonnenschutz erklären wir in unserem Artikel „Lichtstress und natürlicher Sonnenschutz“.

Weiterführende Infos:

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Bildquellen:

Titelbild: Garak01 auf Pixabay.com
Sonnenblume: Couleur auf Pixabay.com

8 Kommentare
  1. Kimmich Alexander
    Kimmich Alexander sagte:

    Ich kann Maca Wurzeln empfehlen. Die Kapseln nehme ich seit ca. 2 Jahren und sind super. Preis ist auch TOP.

    Antworten
    • Miriam Berwanger
      Miriam Berwanger sagte:

      Danke für den Kommentar. Den Shop-Link mussten wir leider löschen, da wir nur Produkte und Infos verlinken, mit denen wir auch eigene Erfahrungen haben.

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  2. Dilara
    Dilara sagte:

    Hallo Miriam und vielen Dank für deinen interessanten und informativen Blogeintrag. Ich selber beschäftige mich schon sehr lange mit der Thematik und finde, dass dein Eintrag auf den Punkt gebracht ist. Liebe Grüße!

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  3. Lucy
    Lucy sagte:

    Nahrungsergänzungsmittel können sich als Ergänzung zur Ernährung bei bestimmten Mängeln gut eignen. Nichtsdestotrotz sollte man sich zuvor professionellen Rat holen, da bestimmte Mineralien und Vitamine in zu hohem Maße sich negativ auf die Gesundheit des Körpers auswirken. In einer Apotheke kann man die benötigten Nahrungsergänzungsmittel erhalten und sich über die verschiedenen Produkte informieren lassen.

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    • Levent Piker
      Levent Piker sagte:

      Ja, wie bei den meisten Produkten ist eine gute Information und Kaufberatung von fachlicher Seite nützlich und sinnvoll.
      Die Herstellung und Vermarktung von NEM wird in Deutschland und Europa sehr detailliert geregelt, so dass die Verbraucher*innen in dieser Region im Allgemeinen sicher sind, wenn sie solche Produkte kaufen und konsumieren, unabhängig vom Händler, ob Supermarkt, Apotheke, Drogerie
      oder Internet.
      Ein professioneller Rat ist aber nicht zwingend, denn nach dem allgemeinen Lebensmittelrecht der EU (Verordnung (EG) Nr. 178/2002) gelten Nahrungsergänzungsmittel als Lebensmittel. Grundlage der EU-Gesetzgebung im Bereich der Nahrungsergänzungsmittel ist die Richtlinie 2002/46/EG. Dort wird beispielsweise geregelt, welche Angaben auf der Verpackung gemacht werden müssen und wie genau; vor allem in einer klaren und allgemein verständlichen Sprache. So wird sicher gestellt, dass relevante Angaben gemacht werden, die über den Inhalt und die Verwendung klar Auskunft bieten. Gleichzeitig ist eine weitergehende Bewerbung des Produktes, die auf eine medizinische bzw. heilende Wirkung deutet, streng verboten.
      Es dürfen z.B. nur Inhaltsstoffe mit einer Wirkung in Verbindung werden, die nachweislich – anhand von aufwändigen Studien – einen positiven Beitrag zu einer gesunden Ernährung haben. Hierzu gibt es eine „Positivliste“, die laufend von Gesundheitsbehörden der einzelnen Ländern und der EU geprüft wird. Die Studien und Tests, die nötig sind, damit neue Substanzen auf diese Liste kommen, sind so aufwändig, dass es nur wenige neue auf diese Liste schaffen.
      Außerdem wird in den Verordnungen auch geregelt, dass eine bestimmte Mindestmenge der positiv wirkenden Substanz in den Präparaten enthalten sein muss und wieviel Einheiten pro Tag mindestens genommen werden muss, damit eine ergänzende Funktion erfüllt ist. Das Gleiche gilt auch für die Maximaldosierung.

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  4. Lisa
    Lisa sagte:

    Mein Sohn möchte mehr über Nahrungsergänzungsmittel erfahren. Gut zu wissen, dass es wichtig ist, Nahrungsergänzungsmittel als Ergänzung zu einer ausgewogenen Ernährung zu betrachten und nicht als Ersatz für eine gesunde Lebensweise. Es ist ratsam, sich vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln gut zu informieren und gegebenenfalls Rücksprache mit einem Arzt oder Ernährungsexperten zu halten.

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  5. Anita Kafe
    Anita Kafe sagte:

    Vielen Dank für diesen Beitrag zum Thema Nahrungsergänzung. Gut zu wissen, dass eine bestimmte Dosis dann jeden Tag eingenommen wird. Ich nehme schon länger Nahrungsergänzungsmittel ein und spüre auch einen Unterschied.

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